Cembalo con passione
- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Caterva in der Kammer
Melancholie und Leidenschaft stehen im Vordergrund dieses Cembaloprogramms – “con passione”
Jean-Henri d’Anglebert (1629–1691) – Prélude non mésuré in g
Johann Krieger (1651–1735) – Fantasia in d
Johann Krieger (1651–1735) – Passacaglia in d
Johann Krieger (1651–1735) – Partita in B-Dur
Allemanda – Courante – Sarabande – le Double 1+2 – Variationes 1-3 – Gigue
Louis Couperon (1626–1661) – Tombeau de Monsieur Blancherocher
François Couperin (1668 – 1733) – Les Barricades mystérieuses
Domenico Scarlatti (1685–1757) – Sonata in h-Moll K.87
Domenico Scarlatti (1685–1757) – Sonata in A-Dur K.208, Adagio e cantabile
Johann Sebastian Bach (1685–1750) – Chromatische Fantasie aus BWV903
Tatjana Vorobjova – Flämisches 2-manualiges Cembalo nach Ruckers, gebaut 2004 von Titus Crijnen
Mit freundlicher Unterstützung durch
„Cembalo mit Leidenschaft“ – so stellt die Cembalistin Tatjana Vorobjova ihr Cembaloprogramm vor, welches in der wunderschönen Alten Kirche St. Clemens in Kerpen-Horrem gespielt wird.
„Con passione“ – verschiedene Facetten der Cembalomusik des 17. Und 18. Jhdts. – Melancholie, Meditation, Improvisation bis hin zur aufgeregten Dramatik – stehen im Vordergrund dieses Programms.
„Musik… da spricht Seele zu Seele“ (Berthold von Auerbach) – das Konzert wird eröffnet – wie oft in der Barockzeit üblich – durch ein freies „Prélude non mésuré“ von J.-H. d´Anglebert (1629 – 1691). Diese kleine „Meditation“ diente dem Cembalisten dazu, sich mit dem Instrument, seiner Stimmung und seiner klangvollen Resonanz im Raum vertraut zu machen…
Eine Fantasia, eine Passacaglia und eine Suite des „zu Unrecht vergessenen“ deutschen Komponisten Johann Krieger (1652 – 1735) zeigen das farbige und expressive Potential seiner Cembalomusik, welches Tatjana Vorobjova vor kurzem auf CD („Johann Krieger – Sechs musicalische Partien“, MDG 2021) herausgebracht hat.
Ein „Tombeau“ ist in der Barockzeit eine musikalische Erinnerung an einen verstorbenen Freund – in diesem Fall Mr. de Blancherocher – ein mit Louis Couperin (1626 – 1661) eng befreundteter Lautenist. Der lyrische Charakter des Stückes erinnert sehr an Lautenspiel und lässt den schmerzhaften Verlust spüren.
Mit Sonaten von D. Scarlatti (1685 – 1759) – kleine Mikro-Dramen für Cembalo – folgt zum Schluss die berühmte „Chromatische Fantasie“ von J.S. Bach (1785-1750). Der expressive, tonartlich experimentelle Charakter dieser außergewöhnlichen Fantasie führt den „leidenschaftlichen Geist“ in der Cembalomusik zu ihrem Höhepunkt…