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Caterva Musica – Barockorchester in Westfalen

Meine Seele hört im Sehen

- 4. Kammerkonzert -
Hybrid Hybride Veranstaltung
  • Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
4. Juli 2021
17:00 Uhr
|
Johanneskirche, Scharounkirche, Bochum

Caterva in der Kammer

caterva in der Kammer: Meine Seele hört im Sehen

Georg Friedrich Händels Arie “Meine Seele hört im Sehen, alles jauchzet, alles tanzt!” steht für Lebensfreude, Jubel und Hoffnung.

G.Fr. Händel (1685 – 1759) – Meine Seele hört im Sehen, Arie Nr. 6 aus 9 deutsche Arien
Fassung für 2 Oboen und Bass

G.Fr. Händel (1685 – 1759) – Triosonate B-Dur HWV 388
für 2 Oboen und Bass
Andante – Allegro – Larghetto – Allegro

Joh. Fr. Fasch (1688 – 1758) – Triosonate d-Moll FWV N: d 1
für 2 Oboen und Bass
Andante – un poco Allegro – Largo – Allegro

Joh. Gottlieb Graun (1703 – 1771) – Triosonate F-Dur GrWV: A: XY: 9
für 2 Oboen und Bass
Adagio – Allegro – Cantabile – Allegro

G. Fr. Händel (1685 – 1759) – Triosonate F-Dur HWV 392
für 2 Oboen und Bass
o.Bez. (Andante) – Allegro – Andante – Adagio – Allegro

caterva musica
mit

Hans-Heinrich Kriegel – Barockoboe

Benjamin Völkel – Barockoboe

Imola Gombos – Barockvioloncello/Viola da gamba

Mit freundlicher Unterstützung durch

 

Programmtext:

Georg Friedrich Händels Arie “Meine Seele hört im Sehen, alles jauchzet, alles tanzt!” steht für Lebensfreude, Jubel und Hoffnung. Auch unser Konzertprogramm am 04.07.2021 soll diese vermitteln. Hoffnung auf ein Ende der Pandemie und Freude an Musik und Kunst. Und mit den anderen Werken, die wir am heutigen Abend zu Gehör bringen werden, feiern wir den 333 Geburtstag von Johann Friedrich Fasch und Gedenken an den 250. Todestag von Johann Gottlieb Graun.
Die Arie „Meine Seele hört im Sehen“ entstammt einem Band mit 9 Arien, die Händel in seiner Muttersprache, Deutsch, vertonte, nicht wie für ihn in den 1720er Jahren in London eigentlich normal, in Englisch oder Italienisch. 1727 nahm er sich die Textsammlung des Hamburger Pastors Barthold Hinrich Brockes vor und komponierte diese 9 Arien für Sopran, ein obligates Melodieinstrument und Bass in Da Capo Form mit einem langen A-Teil, einem kurzen B-Teil und der Wiederholung des A-Teils. Der Sinn der Texte: Der Mensch erkennt die Größe Gottes indem er die Schönheit der Natur besonders wahrnimmt.
Der Text der Arie Nr. 6: Meine Seele hört im Sehen, wie, den Schöpfer zu erhöhen, alles jauchzet, alles lacht. Höret nur, des erblühnden Frühlings Pracht ist die Sprache der Natur, die sie deutlich durchs Gesicht, allenthalben, allenthalben mit uns spricht. Wir spielen die Arie instrumental. Die Sopranstimme mit einer 2. Oboe. Das Thema der Arie verwendet Händel in 2 Triosonaten, die wir heute spielen. Beide Sonaten sind in einer zeitgenössischen Abschrift in der sächsischen Staats- und Universitätsbibliothek überliefert. Die B-Dur Sonate schrieb Händel für Oboen und Fagott, die F-Dur Sonate für Violinen und Violoncello. Mit sehr wenigen kleinen Umstellungen lässt sich diese F-Dur Sonate auch mit Barockoboen spielen. Beide Sonaten entwickeln sich nach dem Thema der Arie völlig unterschiedlich. Die B-Dur Sonate bleibt im Andante kantabel, die F-Dur Sonate wartet mit langen, oft chromatisch durchsetzten, Linien auf.  Beide Sonaten haben als 2. Satz eine Fuge. Die Fuge der B-Dur Sonate gibt vor allem der 1. Oboe längere virtuose Passagen. Das Fugenthema verwendete Händel mehrmals, wie auch das Thema von Satz 4. Dieser Satz wartet auch wie die Fuge mit virtuosen Läufen besonders für die 1. Oboe auf.  Die Fuge der F-Dur Sonate kulminiert in einer Generalpause, bevor sie in einer kurzen, mit Andante überschriebenen Coda mit überraschend dichter Harmonik in f-Moll endet. Das vergleichsweise lange Adagio steigert sich ebenso bis zu einer Generalpause und endet dann dunkel in schicksalhaftem d-Moll. Satz 4 ist ein virtuoses Kabinettstück, bei dem sich Dreiklangsmotive und Kaskaden abwechseln.
Die d-Moll Sonate vom Zerbster Hofkapellmeister Joh. Friedrich Fasch, an dessen 333. Geburtstag wir erinnern, ist schon sehr dem empfindsamen Stil verpflichtet. Vor allem die lombardischen, gewissermaßen verkehrt punktierten, Passagen geben dem Stück einen eigenen stürmisch drängenden Charakter. Wieder spielt die Generalpause eine bedeutende Rolle hier im Largo Satz 3. Der Schluss dieses Satzes ist von großer Expressivität.
Joh. Gottlieb Graun, der Kapellmeister der Berliner Hofkapelle von Friedrich dem Großen, starb 1771 vor 250 Jahren. Er war der erste Musiker der vom Preußischen Kronprinzen, zuerst noch in Ruppin, später in Rheinsberg und ab 1740 in Berlin, engagiert wurde. Unter seiner Anführung entwickelte sich das Orchester des preußischen Königs zu einem der besten seiner Zeit. Graun komponierte Ouvertüren, Sinfonien und vor allem Werke für Violine. 51 Violinkonzerte sind erhalten neben etlichen für andere Soloinstrumente und eine große Anzahl Triosonaten. Die F-Dur Sonate ist nicht sonderlich spektakulär, aber in ihrem galanten Stil jederzeit gefällig, routiniert im Kontrapunkt und anrührend im Cantabile.

Auf einen Blick

Veranstaltung:
Meine Seele hört im Sehen
Datum:
4. Juli 2021
Zeit:
17:00 - 18:30
Anmerkungen:
Nur für Geimpfte, Getestete oder Genesene ist der Live-Konzertbesuch möglich.
Eintritt:
Abendkasse: 15€ , ermäßigt: 10€
Im Vorverkauf: 13€ , ermäßigt: 8€
Sozialkarten: 2€
Veranstaltungskategorien:
, , ,
Ermäßigungen für Vereinsmitglieder von caterva musica e.V. und Schwerbehinderte. Sozialkarten für Empfänger von Sozialhilfe, Schüler, Studenten und Auszubildende. Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre.

Reservierungen unter:
Tel: 02368 8980945 | Anrufbeantworter

Veranstalter

caterva musica e.V.
E-Mail:
info@caterva-musica.de
Veranstalter-Website anzeigen
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Auf einen Blick

Veranstaltung:
Meine Seele hört im Sehen
Datum:
4. Juli 2021
Zeit:
17:00 - 18:30
Anmerkungen:
Nur für Geimpfte, Getestete oder Genesene ist der Live-Konzertbesuch möglich.
Eintritt:
Abendkasse: 15€ , ermäßigt: 10€
Im Vorverkauf: 13€ , ermäßigt: 8€
Sozialkarten: 2€
Veranstaltungskategorien:
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Ermäßigungen für Vereinsmitglieder von caterva musica e.V. und Schwerbehinderte. Sozialkarten für Empfänger von Sozialhilfe, Schüler, Studenten und Auszubildende. Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre.

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