Die wilden (17)60er
Eine musikalische Zeitreise
Kaum ein Jahrzehnt hat das 20. Jahrhundert so verändert wie die 60er Jahre. Doch auch im 18. Jahrhundert gab es wilde 60er-Jahre: Ganz Europa befindet sich in den Endzügen des 7-jährigen Krieges, der Aufklärer Jean-Jacques Rousseau verfasst seine wichtigsten Schriften, und in der Medizin wird zum ersten Mal die Anatomie des Menschen dokumentiert.
In dieser Zeit unternimmt Leopold Mozart seine erste Konzertreise durch Europa mit seinen Kindern Wolfgang und Nannerl. Noch befindet sich das neue musikalische Zeitalter der Klassik in den Kinderschuhen. Diese Zeit der Veränderung und des Umbruches ist sowohl musikalisches als auch literarisches Thema unseres Konzertprogrammes „Die wilden (17)60er“.
Musik vom 8-jährigen Wolfgang Amadeus Mozart und dem 84-jährigen Georg Philipp Telemann stehen einander gegenüber und Joseph Haydn verkündet mit seiner Sinfonie „Le Matin“ den musikalischen Morgen der Klassik. Mit Johann Adam Anton Bachschmidt kommt auch ein eher unbekannter Komponist dieser Zeit zu Wort, dessen Oboenkonzert in Es-Dur in diesem Konzert zur Wiederuraufführung kommt.
Eine Lesung aus Voltaires Candide bildet den literarischen Rahmen – lebenslustig, vor Ideen sprühend, Konventionen hinterfragend und befreiend.

Programm:
Joseph Haydn (1732-1809): Sinfonie Nr. 6 in D-Dur, „La Matin“ (1761)
Anton Adam Bachschmidt (1728-1797): Concerto in Es-Dur (1763)
WolfgangAmadeus Mozart (1756-1791): Sinfonie Nr. 1 in Es-Dur, KV 16 (1764)
Georg Philipp Telemann (1681-1767): Ouverture in D-Dur, TWV 55: D21 (1765)
Geschrieben von: Elke Fabri
Caterva musica
Barockorchester in Westfalen
Schloss Horst
Turfstr. 21
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